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ENSURE auf der Interschutz 2015: Besucher konnten Demonstratoren testen

30. Juni 2015IMG_3084

Vom 8. bis 13. Juni 2015 wurde das Projekt ENSURE auf der Interschutz 2015 in Hannover vorgestellt. Die Interschutz ist Europas führende Weltleitmesse für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz. Am Stand der Berliner Feuerwehr konnte die Öffentlichkeit nun erstmals die Smartphone-App und das dazugehörige Redaktionssystem testen. Beide Demonstratoren wurden vom Fraunhofer-Institut FOKUS in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern entwickelt.

Zudem wurde den Fachgästen, Führungskräften, Wirtschaftsvertretern und politischen Verantwortlichen aus dem gesamten Bundesgebiet die Projektidee von ENSURE vorgestellt. Am 11. Juni fand in diesem Zusammenhang das Messeforum Forschung statt, welches in Kooperation mit dem Forschungsprojekt INKA durch die Berliner Feuerwehr ausgerichtet wurde. Dr. Katja Schulze, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Katastrophenforschungsstelle der Freien Universität Berlin, referierte dort über das Bevölkerungsverhalten in Krisen und stellte hierbei das in der Bevölkerung herrschende Potenzial zur Mithilfe hervor. Die Idee der systematischen Einbindung freiwilliger MithelferInnen wurde sehr begrüßt, wobei in den Gesprächen bestimmte Ansätze durchaus auch kritisch diskutiert wurden. Einige Verantwortliche erkannten durch die Schilderungen schließlich Handlungsbedarf im eigenen Verantwortungsbereich und baten um direkte Unterstützung aus dem Forschungsprojekt. Neben der Etablierung entsprechender Kontakte stehen nach der Messe eine weitere Validierung der Konzepte und die Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen im Vordergrund. Für das Projekt war der Messeauftritt somit ein voller Erfolg.

Verbundpartner

 

 Fraunhofer FOKUS

Das Fraunhofer FOKUS übernimmt mit seiner Expertise im Bereich IT und Public Safety die konzeptionellen sowie systemtechnischen Fragestellungen und Entwicklungen in enger interdisziplinärer Verknüpfung mit den Partnern. Als Entwickler des Bevölkerungs- warnsystems KATWARN stellt das Institut den Zugriff auf den ersten produktiven Vorläufer künftiger Warninfrastrukturen für die Bevölkerung in Deutschland sicher.

Dr. Ulrich Meissen, ulrich.meissen@fokus.fraunhofer.de

Katastrophenforschungsstelle

Die Katastrophenforschungsstelle (KFS) am Fachbereich für Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin untersucht das milieuspezifische Verhalten von Bürgerinnen und Bürgern unmittelbar nach Eintritt einer Katastrophe bevor Hilfe durch Dritte eingetroffen ist.

Prof. Dr. Martin Voss, kfs@polsoz.fu-berlin.de

 

Berliner Feuerwehr

Die Berliner Feuerwehr nimmt die Rolle des Experten im Brand- und Katastrophenschutz sowie im Rettungsdienst ein. Sie unterstützt die Partner bei der Entwicklung von Szenarien und Evaluation von Anforderungen durch die aktive Teilnahme an Workshops und Feldtests im Rahmen von Katastrophenschutzübungen.

Malte Priesmeyer, Bereich Forschungsprojekte, malte.priesmeyer@berliner-feuerwehr.de

 

Forschungsforum Öffentliche Sicherheit

Das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit erarbeitet inter- und transdisziplinäre Einschätzungen des Themenfeldes Öffentliche Sicherheit, aus welchen Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft generiert werden können. Im Forschungsvorhaben übernimmt das Forschungsforum als Projektpartner die Entwicklung der handlungsrelevanten Szenarien zur Integration von Bürgerhelfern in Katastrophenfällen.

Roman Peperhove, roman.peperhove@fu-berlin.de

 

Human Factors Consult

Die HFC sichert im Projekt einen nutzerzentrierten Gestaltungsan- satz. Sie führt sämtliche psychologische Untersuchungen und Bewertungen durch, sowohl auf der Seite der Kontext- und Anforderungsanalyse, als auch zum Ziele der Prüfung der entworfenen Lösungen. Darüber hinaus entwirft und erprobt die HFC geeignete Schulungs- und Trainingsmaßnahmen für die beteiligten Akteure auf der Basis von CRM-Trainingskonzepten.

Rodney Leitner, rodney.leitner@human-factors.de

 

Deutsches Rotes Kreuz

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist mit rund 3,5 Millionen Mitglie- dern und rund 400.000 Ehrenamtlichen sowie rund 140.000 hauptberuflich Beschäftigten eine der größten und leistungsfähigs- ten Hilfsorganisationen in Europa und Teil einer weltweit einzig- artigen Bewegung. Für die Entwicklung eines sozialraumnahen Konzeptes für den Bevölkerungsschutz in ensure arbeitet der Bundesverband eng mit der operativen Ebene, d. h. zwei Berliner Kreisverbänden, zusammen. Ziel ist die Qualifizierung von Mithelfern für die Einbindung in die Krisenbewältigung. Dadurch sollen Hilfspotentiale der Bevölkerung mobilisiert und die Selbst- und Nachbarschaftshilfe gestärkt werden.

Susann Jentzsch, jentzscs@drk.de

 

Technische Universität Berlin FG Innovationsökonomie

Die TU Berlin bringt in das Vorhaben ihre Kompetenzen im Schnittpunkt von Ökonomie, Sicherheits- und Innovationsforschung ein. Abgestimmt auf den ensure-Kontext erarbeitet sie eine neuartige Methodik zur Berechnung des finanziellen Mehrwerts dynamischer sozio-technischer Katastrophenschutzsysteme sowie entsprechende Nutzenanalysen. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung einer multidimensionalen ökonomischen Indikator- funktion unter Berücksichtigung human-dynamischer, technischer und monetärer Größen.

Dr. Simone Wurster, simone.wurster@tu-berlin.de

 

Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V.

Die Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) e. V. berät und unterstützt als gemeinnütziger Verein die datenverarbei- tenden Stellen. Im Rahmen des Projektvorhabens überprüft und stellt die GDD ex-ante und methodisch sicher, dass in allen Konzep- ten die nationale Datenschutz- und auch die künftige EU-Daten- schutz-Grundverordnung eingehalten werden.

RA Levent Ferik, LL.M, ensure@gdd.de

Verbesserte Kriesenbewältigung im urbanen Raum

ivy V1Situationsbezogene Helferkonzepte und Warnsyteme

Krisen und Katastrophen erfordern den schnellen Einsatz von Helfern. Um auch zukünftig eine ausreichende Zahl an freiwilligen Helfern sicherstellen zu können, erarbeitet das Projekt ensure Konzepte für eine stärkere Einbeziehung der Bevölkerung in den Katastrophenschutz. Die Ergebnisse von ENSURE werden in Form einer Smartphone-App umgesetzt.

 Download der Broschüre

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Wesentliche Arbeiten im Rahmen des Projekts
  •  Erarbeitung eines technischen und organisatorischen Konzeptes zur Helfergewinnung und -aktivierung
  • Verhaltensanalysen von Menschen in Großschadenslagen und Ausarbeitung für spezifische Szenarien
  • Untersuchung der Akzeptanz der Mithelfer bei der Bevölkerung und den Einsatzkräften
  • Datenschutzrechtliche Untersuchungen
  • Berechnungen des ökonomischen Mehrwertes des Helfer- und Alarmierungssystems